2014 - Unsere kleine Stadt

„Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder spielt in einer fiktiven Kleinstadt in New Hampshire - im Original zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wir haben es in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts verlegt.
 
„Der erste Akt hieß: Das tägliche Leben. Dieser Akt heißt: Liebe und Heirat. Es gibt noch einen dritten Akt. Und ich nehme an, Sie ahnen, wovon er handelt....“ sagt die Spielleiterin zu Beginn des zweiten Aktes. Und dies stellt eine schöne Kurzfassung unseres Stückes dar. Immer wieder werden durch Rückblenden die Zeiten ineinandergeschichtet und die Spielleiterin führt Sie durch das Stück und lässt Sie, liebes Publikum, oft mehr wissen als die handelnden Personen auf der Bühne.

Im ersten Akt erleben Sie einen Tag im Leben der Nachbarsfamilien Webb und Gibbs und erfahren einiges über die Stadt und ihre Bewohner. Der zweite Akt spielt drei Jahre später und es wird der Hochzeitstag der beiden Nachbarskinder Emily und George beschrieben. Im dritten Akt ist Emily gestorben. Sie darf noch einmal in das Leben zurückkehren und erkennt rückblickend, wie sehr die Menschen ihr Leben mit Nichtigkeiten zubringen und nicht aus ihrem Alltagstrott herauskommen.
 
Wieder zurück bei den Toten fragt sie ihre Schwiegermutter: „Lebende Menschen verstehen nicht – nicht wahr?“
 
„Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder ist eine zu Herzen gehende, fast zarte Bühnenerzählung über das Leben, die Liebe, den Alltag und das Sterben. Sie rührt an, macht nachdenklich, lässt schmunzeln und zeigt, was wirklich wichtig sein sollte. Wir haben mit der Auswahl unseres diesjährigen Stückes Neuland betreten, sind vom Krimi- und Komödiengenre das Sie von uns gewöhnt sind abgekommen und wünschen uns, dass unser Spiel Sie berührt und dass Sie – verstehen.


»Auf den ersten Blick scheint das Stück eine Art Milieustudie über ein Dorf in New Hampshire zu sein. Genauer betrachtet, ist es jedoch eine Meditation über die Schwierigkeit - wie es im Stück heißt - das Leben zu verstehen, während man lebt.« (Thornton Wilder)


Besetzung:

Die Spielleiterin - Heidi Moor-Blank
Dr. Frank Gibbs - Stefan Wagner
Julia Gibbs - Christine Ehmer
George Gibbs - Christoph Wagner
Rebekka Gibbs - Ann-Kathrin Stengel
Charles Webb - Joachim Graf
Myrtle Webb - Céline Pabst
Emily Webb - Nadja Kulic
Willy Webb - Simon Hoffmann
Joe Crowell jun. - Lucas Wagner
Howie Newsome - Aydin Günay
Prof. Penelope Willard - Katharina Mayer
Simon Stimson - Michael Scherrer
Louella Soames - Hilde Hardegger
Bill Warren, Polizist - Felix Ehmer
Sophie Crowell - Tiziana Thomas
Joe Stoddard - Stephan Leukel
Sam Craig - Phillipp Stengel

Mitwirkende:

Inszenierung: Ela Sommer
Regieassistenz: Christine Ehmer, Michael Scherrer

Kostüme: Christa Dreher, Barbara Krettek, Sabine Löhr
Maske und Frisuren: Ema Duracovic, Luisa Lindmüller, Tatjana Schwarz, Ruth Zimmer-Schwarz, Yanina Seifermann, Rebecca Serr

Bühnenbild: Dieter Braun, Christa Dreher, Klaus Dreher, Simon Hoffmann, Hermann Martin, Wolfgang Martin, Albert Münch
Licht und Ton: Werner Eise, Dieter Feierabend, Tassilo Scherrer, Phillipp Stengel

Fotos: Judith und Michael Strubel
Plakat, Flyer: Anne Tutzschke
Programmheft: Christine Ehmer, Heidi Moor-Blank, Anne Tutzschke
 
Die nächste Generation
„Mein Sohn, ich habe mit dir zu sprechen!“ - „Ja, Vater.“
Wenn Dr. Frank Gibbs seinen Sohn George im Stück maßregelt, stehen sich der echte Vater Stefan Wagner und sein Sohn Christoph gegenüber. Auch der Jüngste aus dem Wagner-Clan, Lucas, gibt sein Schauspiel-Debüt als Zeitungsjunge Joe.
Die nächste Generation erobert die berühmten Bühnenbretter und zeigt großes Talent:
Tiziana Thomas, Tochter von Debora Chmielus-Thomas, unserer Regisseurin der letzten beiden Jahre, Phillipp und Ann-Kathrin Stengel, Kinder von Alfred Stengel und auch Felix Ehmer, Sohn von Christine Ehmer, sind im Stück zu sehen.
Aydin Günay kam durch seine ältere Schwester Bücra zur Truppe, Katharina Mayer ist befreundet mit anderen Mitspielern.
Tassilo Scherrer, Sohn von Mike Scherrer, ist seit einigen Jahren  im Technik-Team, im Getränkeverkauf sind die Namen Pabst und Graf, Leukel und Laubersheimer als zuverlässige Helfer zu finden – wie auch die junge Dame an der Abendkasse.
Es gibt auch schon die dritte Generation: Simon Hoffmann ist der Enkel unseres Bühnenmeisters Hermann Martin.
Ganz reibungslos wird der Übergang nicht laufen. Ausbildung, Studium – die Jungen verlassen „Unsere kleine Stadt“ Landau. Es bleibt zu hoffen, dass sie gerne zurückkehren und die Kleine Bühne Landau noch viele Stücke für Sie aussuchen und einstudieren wird.
 
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